Sean Paul Biographie

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SEAN PAUL: "Trinity"
 

 

Dancehall ist sein Gebiet und dort macht ihm niemand etwas vor! SEAN PAUL sorgte mit seinem Album Dutty Rock vor zwei Jahren dafür, dass der kräftig modifizierte Reggae-Style mit den wummernden Bassdrums seinen Weg von Jamaica aus über die Clubs in den USA bis nach Europa und in die ganze Welt fand. Insgesamt 6 Millionen Mal ging das Album legal über die Ladentische und kletterte in einer spektakulären Aufwärtsbewegung aus den Neunzigern der deutschen Charts bis auf Platz 10 und hielt sich über ein Jahr ununterbrochen in den Top 100. Der Jamaikaner mit den Piraten in seinem Stammbaum wurde zum Überflieger der Saison 2003/2004.


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Kaum zu glauben, dass der raue, ungeschönte Dancehall-Sound aus Jamaica vor wenigen Jahren noch strictly „Underground“ war. Als HipHop-Stars sich noch nicht in Rasta-Farben blicken ließen und die R’n’B-Artists noch nicht auf Reggae-Beats tanzten. Die Musikszene ist nicht mehr dieselbe, seit SEAN PAUL seine Hits Gimme The Light, Get Busy und Like Glue unter die Leute warf. Und auch mit seinen Duetten Baby Boy (mit Beyoncé) und I’m Still In Love With You (mit Sasha) bewies SEAN, dass der Original-Jamaika-Dancehall-Sound weltweit und auf massenwirksamer Ebene funktioniert.

Einen Grammy für das „Best Reggae Album“ brachte Dutty Rock nach Hause, genauso wie den MTV Europe Award als „Best New Artist“ und Nominierungen für den MTV Video Music Award und den American Music Award. Dazu kommen diverse Auszeichnungen der ASCAP/PRS in den Bereichen Pop, R&B, HipHop, Rap und Reggae und etliche Fach-Awards wie Source, MOBO, Juno, Much Music und so weiter und so fort. SEAN PAUL war der erste Reggae-Künstler, dessen Portrait das Cover von VIBE zierte und brachte die Idee von Jamaika in zahllose TV-Shows auf der ganzen Welt. Seine explosive Live-Show führte ihn in Stadien von Vegas nach Äthiopien und bis vor die Pyramiden in Ägypten. Und das Verrückte daran: Niemand rechnete damit, am wenigsten SEAN PAUL selbst.

„Manchmal muss ich mich setzen und frage mich: Haben wir das wirklich alles gemacht?“, erklärt er, während er hinter seinem Mischpult im Headquarter von 2Hard-Productions in Kingston sitzt. „Sechs Millionen Alben? Das ist Wahnsinn! Vor ein paar Jahren war das nur ein Traum. Jetzt wird’s Zeit, das nochmal zu wiederholen.“


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Mit The Trinity setzt SEAN PAUL nun an, genau das zu tun. Gemeinsam mit einigen der hottesten Producer des Jamaikanischen Dancehall-Circuit – Steven „Lenky“ Marsden, Don Corleone, Renaissance Crew und Snowcone, um nur einige zu nennen – arbeitete SEAN PAUL drei Jahre lang an seinem dritten Album. Und obwohl einige der weltgrößten HipHop-Stars scharf darauf waren, das Album mit ihm auf die Beine zu stellen, ist er stolz darauf, sagen zu können „es ist alles hier, in der Dritten Welt, passiert!“ Insofern ist Trinity eine spirituelle Idee, das ein Konzept von Dreien in Einem beschreibt. Man sagt, dass Drei eine magische Zahl sei, und The Trinity ist definitiv ein gesegnetes Werk. Und SEAN besitzt eine fast übernatürliche Begabung, unwiderstehliche Hooks zu entwerfen, die jeden Floor füllen.

Vielleicht ist das der Grund, warum die Ladies SEAN PAUL so lieben. „As the world turns and as time burns, girl you know I’m gonna be there“, beschwört SEAN eine Angebetete auf dem Track Ever Blazin’, der ihn mit wieder Lenky zusammenbringt, seines Zeichens Produzent für SEANs Get Busy. Lenkys verträumter Riddim auf Masterpiece bringt den Backdrop, auf dem SEAN von einer Liebe singt, die niemals aufhört. Auf dem Old-School Dancehall-Romp Yardie Bone ist SEAN zusammen mit Dancehall-Star Wayne Marshall zu hören.

Die Latino-Fanbase ist SEAN bereits von Anfang an treu, und er wusste das stets zu würdigen, zum Beispiel indem er ihnen den Track Punkie auf dem letzten Album widmete. Seither hat sich der spanischsprachige Latino-Dancehall-Hybrid, den man im Allgemeinen als Reggaetón kennt, in vielen Ländern und Radiostationen durchgesetzt. „Reggaetón ist ein Cousin des Reggae,“ erklärt SEAN, der sich mit Daddy Yankee, der Reggaetón-Sensation aus Puerto Rico, für einen Track auf The Trinity zusammengetan hat. In den New Yorker Latin-Clubs, in denen SEAN gern abhängt, wenn er in der Stadt ist, hat er sie alle kennen gelernt: Tego Calderón, Ivy Queen und Don Omar. „Ich wünsche ihnen das allerbeste und ich bin definitiv mit ihnen. Aber ich werde meinen Style für niemanden ändern. Ich bin durch und durch Dancehall.“

The Trinity zeigt SEAN PAUL bei dem, was er immer am besten konnte. „Ihr wisst, dass wir uns um die Ladies kümmern müssen,“ sagt er. „Und ich geb ihnen den Party-Vibe.“ Aber auch in Sachen Komposition zeigen sich Fortschritte. „Gimme The Light hatte zwei  Strophen und einen Refrain,“ führt er aus. „Die meisten der neuen Songs haben drei Strophen mit einer Bridge drin. Hier sieht man also Wachstum. Hier und in der Deepness der Melodien. Ich kann immer noch Songs wie Breakout oder Give It Up To Me machen und die Ladies damit anfeuern, aber ich habe jetzt auch ernstere Seiten drin, wie I’ll Take You There. Das ist immer noch ein Partytrack, aber er hat eine Violine, die sehr melancholisch klingt und die perfekt ausdrückt, was ich damit sagen will: Dass wir alle verdammt traurig darüber sind, dass überall immer noch viel Blut vergossen wird. Wir haben einen Punkt erreicht, an dem die Menschen überall auf der Welt müde von all dem Töten sind. Und wir wollen unser Leben leben! Wir wollen Parties haben und miteinander dabei klar kommen und das alles in einer gesunden Umwelt. Ich erinnere mich an diesen Staples-Song und sage: Yo, I’ll take you to that dream place where you can be as free as you wanna be. Let’s party there.“

Aber überall scheint der Planet Erde in einem Zustand von Krieg und Angst zu stecken. „In den letzten 6 Monaten sind hier auf Jamaika 600 Menschen getötet worden,“ erzählt SEAN. „Ich kann und werde nicht aufhören, darüber zu sprechen. Und dies hier ist nicht der Irak, wir kämpfen nicht um Öl. Brüder bekämpfen einander für ein paar Dollars. Das ist purer Wahnsinn.“ Die Botschaft in The Trinity lautet, dass die Menschen auch in ihren dunkelsten Zeiten einen Weg finden, ihr Leben zu genießen. „Das Leben ist ein Geschenk und Du musst es wie einen Schatz behandeln. Wir sind alle nur für eine kurze Zeit hier und jeder von uns wird irgendwann definitiv abtreten. Schmetterlinge haben zwei Wochen, wir haben manchmal 90 Jahre, manchmal auch nur 30 – wir wissen es nicht, aber wir werden nach dem Leben mit Sicherheit irgendwoanders hingehen. Bis dahin kommt es darauf an, unsere Zeit so gut wie möglich zu nutzen, ohne es auf Kosten von jemand anderem zu tun.“

Solche Gedanken fanden ihren Weg auf Songs wie Never Gonna Be The Same, SEANS Tribut an seinen Freund Daddigon, der in diesem Jahr auf den Straßen von Kingston erschossen wurde. „Er war einer meiner besten Freunde in den ersten vier oder fünf Jahren meiner Karriere. Einer der ersten, mit dem ich in der Jugend Spliffs gedreht habe. Ohne ihn wird es nicht mehr dasselbe sein.“ Daddigon erfand bei den Freestyle-Sessions den Namen Dutty Cup Crew, die SEAN seitdem repräsentierte. „Wenn er nicht gewesen wäre, was wäre dann passiert?“, sinniert SEAN. Hätte Daddigon nie über Dutty Cup gefreestylt, hätte ich das Album nie Dutty Rock genannt. Ich hätte nie ‚Dutty yeah’, gesagt. Ich weiß nicht, was dann gewesen wäre...“
Zwar trennten sich die Kumpel bereits 1998, aber wann immer sie sich wieder trafen, planten sie, wieder etwas Gemeinsames auf die Beine zu stellen. Aber irgendwie ist nie etwas daraus geworden, wie es ja oft so ist. Und nachdem SEANs Manager Jeremy Harding ihn im Frühjahr 2005 angerufen hat, um ihm zu erzählen, dass Daddigon umgebracht wurde, entschied er, ihm einen Song zu schreiben.
„Eines Tages beschloss ich, all diese Trauer und Energie zu nehmen und sie in Musik zu bringen. Ich nahm mir ein paar Wochen und schrieb den Song für Daddigon. Es kommen auch andere Leute drin vor wie Bogle, die jamaikanische Dancehall-Ikone, und ich erwähne Peter Cargill und Shorty Lacolm, die die besten Footballer aus Daddigons Team waren. Und meine Tante, die in einem Auto-Unfall starb und Nicole, eine meiner ersten Freundinnen. Sie starb an einem Hirntumor. Der Song ist für alle Menschen, die ich verloren habe. Und er sagt: We gonna miss your legacy – all of y’all. But we’ll keep burning up the flame in your memory. Cause you weren’t here for nothing. Nobody’s gomma take nuttin’ from you.

The Trinity ist die dritte Station auf einer Reise, die mit SEAN PAULs 1999er Album Stage One begann, das ihn mit den Hits Deport Them und Hot Gal Today (mit Mr. Vegas) einer großen Öffentlichkeit vorstellte. Im Jahre 2000 nutzte SEAN die Chance, auf dem Soundtrack „Belly“ neben Mr. Vegas und DMX zu erscheinen. Und 2002 kam sein Durchbruchs-Hit Gimme The Light, der schon die Straßen rockte, auch bevor das Video von Lil X den Leuten auf der ganzen Welt beibrachte, die sexy Dance-Steps zum Track zu lernen. Dann kamen Get Busy, unter den Producerhänden von Lenky der erste rein Jamaikanische No.-1 Hit in den USA, die Kollaborationen und Remixe mit Busta Rhymes und Beyoncé – letzterer ein Billboard-Popcharts No.1-Hit. Dann die Koop mit Sasha, die Hits Get With It Girl und Straight Up und schließlich SEAN PAULS Guest Appearance auf dem Neptunes-Projekt The Clipse und ‚Ay Ay Ay’ von Tony Touch.

Mit The Trinity, und speziell der Single We Be Burnin’, macht sich SEAN PAUL bereit, die Welt aufs neue zu rocken, und zwar so, wie man es von ihm kennt – Dutty Style!

„Mein erstes Album war mehr Dancehall als alles andere,“ blickt er zurück. „Kein Reggae, nicht mal ein einziger Beat. Das zweite Album Dutty Rock brachte drei Sounds zusammen: Es klang wie Dancehall, es klang wie Reggae, es klang wie HipHop. Jetzt sind wir bei diesem Album hier angekommen. Wir haben die Girls-Tunes, die One-Drop-Tunes, das Fast-Kick-Zeug. Einfach alles. Aber in der Essenz ist The Trinity eine Mixtur aus allen dreien. Ich bleibe dabei. Und ich werde nicht sagen: Okay, jetzt mach ich einen totalen R&B-Track, oder ich muss einen Reggaetón-Track machen oder sonstwas. In Jamaika haben wir den echten Reggae und echten Dancehall, der die Wurzel von HipHop ist. Warum also nicht alles zum laufen bringen und dabei bleiben?“



 
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