Kurs 1 - Die Grundlagen
Was viele nicht wissen
HTML (Hypertext Markup Language) ist eine Programmiersprache die gelernt werden will. Es ist immer noch nötig, alles, was nicht einem Standardtext entspricht, mit bestimmten Programmierbefehlen zu handhaben. Z. B. wird ein Textteil mittels eines sogenannten 'Tags' formatiert. Mittlerweile drängen aber die ersten WYSIWYG-Editoren auf den Markt (What You See Is What You Get). Dabei kann wie bei einer Textverarbeitung der Text mit der Maus formatiert werden. Nur: Spezielle HTML-Features wie Formulare oder Tabellen oder Applets wie Java oder ActiveX setzen immer noch HTML-Kenntnisse voraus. Aber keine Angst, für eine kleine Homepage reicht ein kleines Repertoir an HTML-Befehlen schon aus.
Der erste Versuch
Um sich ein wenig in HTML zu versuchen, ist es nicht zwangsläufig nötig, einen HTML-Editor zu besitzen - es geht genauso mit jedem Texteditor. Doch machen es einem die Editoren einfacher, da man direkt eine Vorschau auf das hat, was man gerade macht und die wichtigsten 'Tags' schon abrufbar bereit stehen. Gute Editoren wären z. B. HotDog oder Webedit.
Die ersten Zeilen bilden den Kopf der HTML-Datei. Du siehst jetzt ein paar 'Tags'. Dies sind die in den Größer- und Kleinerzeichen eingeschlossenen Befehle:
<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN"
"http://www.w3.org/TR/html4/loose.dtd">
<html>
<head>
<title>HTML-Kurs 1</title>
</head>
<body>
An den Anfang einer Seite gehört der Dokumententyp mit der HTML-Variante. Wir empfehlen es wie oben geschrieben. Der 'Tag' <html> sagt dem Browser (das ist die Software, die die Internet-Seiten darstellt, wie z. B. der Netscape Navigator und von Microsoft der Internet-Explorer) um welche Datei es sich hier überhaupt dreht - in diesem Fall also die HTML-Sprache. Danach folgt der eigentliche 'Kopf' der Datei. Er kann z. B. den Titel enthalten. Hier würde jetzt im Browserfenster in der Menüleiste der Textzug 'HTML-Kurs 1' stehen. Der Tag </title> hinter dem Text mit dem Schrägstrich hebt den vorherigen Befehl wieder auf. Wenn Du den letzten 'Tag' nicht schreibst, interpretiert der Browser alles Folgende als Titel. Achtung, das ist eine häufige Falle: Du mußt gerade bei Formatierungen (kursiv, mittelbündig etc.) darauf achten, daß Du diese wieder aufhebst, indem Du den gleichen Befehl nochmals schreibst, diesmal aber mit dem Schrägstrich davor! Es gibt aber auch Tags, die keinen End-Tag haben.
Das haben wir jetzt. Nun benötigen wir noch den Text. Den kannst Du, man höre und staune, einfach schreiben, ohne diese blöden 'Tags' . Aber nur solange, wie Du keine Formatierung benötigst. Hier werde ich Dir nun die wichtigsten 'Tags' vorstellen, die Du für die Arbeit mit Texten brauchst. In der linken Spalte der Tabelle ist der 'Tag' und in der rechten Spalte siehst Du, was er bewirkt.
<strong>b</strong> |
b |
<em>b</em> |
b |
<u>b</u> |
b |
<font face="System"></font> |
b |
<font size="5">b</font> |
b |
Hier 2 verkürzte Versionen:
Natürlich kannst Du alles beliebig kombinieren: <Befehl1><Befehl2><Befehl3>Text</Befehl1></Befehl2></Befehl3>.
Text ausrichten
Du kannst auch Text ausrichten. Dazu gibt es 4 Möglichkeiten. Nehmen wir an wir wollen jeglichen Seiteninhalt mittig setzen, dann kommt das Attribut in den <body>-Tag. Also so:
<body align="center">
links: <body align="left">
rechts: <body align="right">
Blocksatz: <body align="justify">
Farbige Schrift verwenden
Auch im Web geht es farbig zu. Mit der HTML-Sprache kann man aus 16.77 Millionen Farben wählen, sofern das Grafiksystem soviele Farben unterstützt. Bei den Farben bewährt es sich, wenn man einen HTML-Editor hat. Die Farben werden leider nicht auf sehr komfortable Weise (hexadezimal) eingegeben:
<font color="#FF0000">Rot</font> |
Rot |
<font color="#0000FF">Blau</font> |
Blau |
<font color="#FFFF00">Gelb</font> |
Gelb |
<font color="#00FF00">Grün</font> |
Grün |
Zum Schluß...
kommt der Schluß. Und der sieht so aus:
</body>
</html>
Diese beiden 'Tags' markieren den Schluß der Datei.
Blinkenden Text verwenden
Blinkender Text kann zur Hervorhebung verwendet werden. Leider kann ihn nicht jeder Browser (z. B. MS Internet-Explorer) darstellen. Er wird in diesem Falle einfach als normaler Text dargestellt.
<blink>Je nach Browser blinkt dieser Text oder nicht</blink>
Wenn es so einfach wäre...
Leider gibt es auch heute noch im Internet Imkompatibilitäten. Zwar ist das nur zu ca. 20% der Fall, jedoch ist das sehr ärgerlich. Diese Systeme schreiben die deutschen Sonderzeichen und Umlaute in einem Code, auch genannt "Enity".
. Die "normalen" Systeme können diesen Code entziffern. Ein "ß" schreibt man z. B. ß . Das "ö" so: ö. Man schreibt am besten den Text und ändert den Code danach mit der Suchen und Ersetzen-Funktion. Da jedoch die meisten Internet-User Netscape oder Microsoft-Browser benutzen, dürfte es zu keinen Problemen mit Umlauten kommen - auch in den USA werde diese korrekt dargestellt - vorrausgesetzt, man fügt den Zeichensatz (en:caracter set, abkürzung: charset) in den HTML-Code ein, damit der Browser umschalten kann:
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=iso-8859-1">
oder
<meta http-equiv)"Content-Type" content="text/html; charset=iso-8859-15">
Diese Angaben kommen zwischen <head> und </head>. Die Zweite ist die Aktuellere.
Und wohin damit?
HTML bringt nichts, wenn man Seiten nur zu Hause anschaut. Deshalb muß die Seite in das Internet. Da der Großteil der Bevölkerung wohl keinen Server zu Hause stehen hat, ist man auf Drittanbieter angewiesen. T-Online stellt 1 MB Serverplatz zur Verfügung, Compuserve 2 MB und AOL schließlich 10 MB (pro Username 2 MB). Der Nachteil an der Geschichte: die Internetadresse wird lang, da der Servername des Providers noch hinzukommt und man kann ihn nicht frei wählen: z. B. |