Eminens Kindheit

Marshall Bruce Mathers III. wuchs in der Autostadt Detroit in der Vorstadtgemeinde Warren in einem Umfeld auf, in dem überwiegend Afro-Amerikaner lebten. Sein Vater, Marshall Bruce Mathers II., heiratete 1972 Deborah "Debbie" Briggs. Er verließ die Familie, als Eminem erst drei Monate alt war. Seine Mutter, die bei der Geburt erst 17 Jahre alt war, war nach Aussage Eminems drogenabhängig und schlug ihn oft. Sein Onkel Ronnie, der nur wenige Monate älter war, begeisterte ihn für den Rap. Vor allem die Beastie Boys und N.W.A. wurden zu seinen musikalischen Idolen. Im Alter von 15 Jahren lernte er Kimberly Ann Scott (genannt Kim) kennen.

Ab 1988 schrieb er selbst seine ersten Raptexte und begann in Clubs von Detroit aufzutreten. Langanhaltende Freundschaften konnte Marshall in seiner Jugend kaum schließen, da er häufig umzog und die Schule wechseln musste. 1991 erschoss sich sein Onkel Ronnie während eines Einbruchs mit einer abgesägten Schrotflinte. Dieser tragische Vorfall prägte Eminem sehr, da sein Onkel ein Vorbild, Vaterersatz und Freund zugleich für ihn war.

Seit 1995 nennt er sich Eminem, nach seinen Initialen M und M (im Englischen "em 'n em" ausgesprochen). Die frühere Bezeichnung M&M gab er auf, um Probleme mit Mars Inc., dem Hersteller der M&M's zu vermeiden. 1996 nahm er erste Demos seiner Songs auf, doch die Resonanz darauf war noch gering. Sein erstes Album heißt Infinite, es wurde auch veröffentlicht, doch es floppte. 1997 erfand er - der Legende nach auf der Toilette - sein zweites Ich Slim Shady und nahm die Slim Shady EP auf, worauf kurz danach Dr. Dre aufmerksam wurde. Dr. Dre machte mit Eminem aus der Slim Shady EP die The Slim Shady LP. Die erste Single My Name Is stieg sofort auf Platz 2 der amerikanischen Billboard Charts ein. Das Album landete sofort auf Platz 1. Die Slim Shady LP erhielt drei Platin-Auszeichnungen. Im Jahr 2002 war seine CD einer der am besten verkauften Tonträger. Bei den Grammy-Verleihungen 2003 erhielt er drei Awards.

Seine meist aggressiven Texte kommen bei den jugendlichen Zuhörern gut an. Eminems Themen sind unter anderem Schwule und Frauen, insbesondere seine Ehefrau Kim, über die er immer wieder voller Aggressivität rapt. Kritiker bemängeln an Eminems Texten insbesondere, dass diese oftmals überzeichnete, surreale Gewaltphantasien beinhalten.

Eminem verbalisiert durch seine Äußerungen Konflikte innerhalb der amerikanischen Gesellschaft. Dadurch wird er häufig als "Schwulenhasser" oder "Gewaltprediger" angesehen. Seine Intention lässt sich aber auch so verstehen, dass er Hass und Aggressivität aufzeigt, da solche Vorbehalte in der Gesellschaft existieren. Ein Beispiel für diese paradoxe Gesellschaftsanalyse mag folgendes Zitat sein: Nehmt keine Drogen, habt keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr, seid nicht gewalttätig – überlasst das mir! Er selber betonte, dass er eigentlich nichts gegen Schwule habe. Ein gemeinsamer Auftritt mit Elton John wurde von Eminems Kritikern nur als Alibi-Veranstaltung verstanden.

Hauptsächlich drehen sich die Themen seiner Texte aber um die Verarbeitung seiner Kindheit und Jugend (z. B. "Cleanin' out my Closet") sowie um seine missglückte erste Ehe mit Kim (z. B. die nach ihr benannte Hasstirade "Kim").



 
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